HOCHWASSERSCHUTZ AN DER BAHNSTRECKE IN MINNESOTA
Überschwemmungen entlang des Flusses Chippewa, einem Zufluss des Minnesota Rivers in Montevideo, treten insbesondere nach starken Schneefällen im Winter und der Schneeschmelze im Frühjahr schneller als erwartet auf. Hinzu kommen Eisstaus stromaufwärts, die zu schnellen Strömungen in Montevideo führen. Von Überschwemmungen sind dann besonders Bereiche betroffen, die sich in unmittelbarer Nähe des Flusses und auf der Westseite des Deichs befinden.
Innerhalb des betroffenen Gebietes liegt auch eine Bahnstrecke, die über den Chippewa River führt. Diese ist regelmäßig von Hochwasser betroffen und sollte mit einem Hochwasserschutz versehen werden. Die Herausforderung bestand darin, eine Lösung auszuarbeiten, die in das bestehende System aus Spundwand, Betonmauer und die Gleise integriert werden konnte und die vorgelagerten Gebäude und Geschäfte vor Überschwemmungen des Flusses schützt. Die Zugstrecke musste für Züge passierbar bleiben und sollte nur im Fall eines Hochwassers abgedichtet werden.
Die Abdichtung dieser Öffnung erfolgt über eine Breite von 6 und eine Höhe von 2 Metern, die konventionell aufgrund der auftretenden Kräfte eigentlich durch mehrere Felder mit Mittelpfosten und Ankerplattengründung gelöst werden müsste. Aufgrund der vorhandenen Gleise – hier war keine bauliche Veränderung möglich - schien dieses Vorhaben schwer realisierbar.
Mit Unterstützung der Experten im Technischen Büro entwickelte terra infrastructure hierfür eine Sonderlösung. Sie besteht aus modifizierten 6 Meter langen Dammbalken, die dem Wasser im Katastrophenfall standhalten. Diese erfüllen alle statischen Voraussetzen. Für dieses Projekt wurden bestehende 250x150er Dammbalken durch angeschweißte Bleche individuell verstärkt.
Für die Zukunft ist Montevideo auch im Bereich der Gleise an der Flussquerung bestens gegen Hochwasser geschützt.
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